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Tausende feiern
CSD 2024
in Würzburg -
Demonstration
und Straßenfest
für queere Rechte

Richard Krauss

30. Juni 2024

Queerer Gottesdienst in Würzburg
Spiritueller Ausklang des CSD.

Der Christopher Street Day (CSD) 2024 in Würzburg zog trotz ungewollter politischer Debatten im Vorfeld erneut Tausende Menschen auf die Straßen. Laut Polizeiangaben nahmen zwischen 2700 und 3000 Personen friedlich und ohne Zwischenfälle an der Demonstration für die Rechte der queeren Community teil.


Das Festival organisiert von Queer Pride e.V unter dem Motto "Liebe ist kein Verbrechen - Love is no crime" begann mit einer Kundgebung am Unteren Markt, bei der Stadtrat Lysander Laier als Schirmherr des CSD eine Eröffnungsrede hielt. Er sprach über den Hass und die Stigmatisierung, denen queere Menschen oft ausgesetzt sind.

Viele Teilnehmende berichteten von Diskriminierung und Anfeindungen im Alltag, die sie aufgrund ihrer sexuellen Orientierung erfahren. Der CSD bot ihnen die Möglichkeit, sich so zu zeigen, wie sie sind, und für gesellschaftliche Akzeptanz zu demonstrieren.


Im Anschluss an den inhaltlichen Teil zog der bunte Demonstrationszug zu den Zellerauer Mainwiesen, wo bei der Brücke der Deutschen Einheit ein Straßenfest mit Live-Musik stattfand. Abgerundet wurde das CSD-Wochenende durch eine Aftershow-Party im Labyrinth und einen queeren Gottesdienst am Sonntag.


Der Veranstalter Queer Pride Würzburg e.V. entstand im Februar 2018 mit dem Ziel, jährlich einen Christopher Street Day (CSD) in der Würzburger Innenstadt zu veranstalten. Der Verein möchte das kulturelle und gesellschaftliche Leben beeinflussen und setzt sich dafür ein, bestehende Vorurteile und Diskriminierungen gegenüber LGBTQIA*-Personen abzubauen.


Die Förderung der rechtlichen Gleichstellung dieser Gruppen steht im Zentrum ihrer Bemühungen. Neben dem CSD organisiert der Verein weitere öffentliche Veranstaltungen wie den Dyke*March und queere Gottesdienste. Zudem bietet er Beratungsdienste an und unterstützt Menschen, die aufgrund ihrer sexuellen Orientierung Opfer von Gewalt wurden.


Der Verein arbeitet solidarisch mit Menschen, die mit HIV und AIDS leben. Die enge Zusammenarbeit mit in- und ausländischen Organisationen, die ähnliche Ziele verfolgen, ist ein weiterer Schwerpunkt. Interessierte können sich durch Mitgliedschaft, finanzielle Unterstützung oder aktive Mitarbeit einbringen. Weitere Informationen finden sich auf der offiziellen Webseite von Queer Pride Würzburg e.V.


aktualisiert 30.06.2024 18:00 Uhr


Quellen: ARD Mediathek / BR, Mainpost, queerprideuwe, Queeres Netzwerk Bayern

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