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Festnahme in Salzgitter:
Mutmaßliches Hisbollah-Mitglied verhaftet

Richard Krauss

17. Juli 2024

Libanesischer Staatsbürger Fadel Z. wegen Beschaffung von Drohnenkomponenten für Terroranschläge in Israel inhaftiert

KARLSRUHE : Die Bundesanwaltschaft hat den libanesischen Staatsangehörigen Fadel Z. am 14. Juli 2024 in Salzgitter vorläufig festnehmen lassen. Die Festnahme erfolgte durch Beamte des Bundeskriminalamts. Der Verdächtige wird beschuldigt, Mitglied der ausländischen terroristischen Vereinigung „Hizb Allah“ („Hisbollah“) zu sein.

Der Haftbefehl legt dar, dass die „Hizb Allah“ („Partei Gottes“, auch bekannt als „Hisbollah“, „Hezbollah“ oder „Hizbullah“) eine militant-islamistische Terrororganisation ist. Ihr erklärtes Ziel ist die Bekämpfung Israels und die Befreiung des Libanons von westlichen Einflüssen. Mit etwa 20.000 ausgebildeten Kämpfern ist sie im politischen System des Libanons verankert und betrachtet Anschläge gegen Zivilisten als legitimes Mittel des Kampfes.


Die Organisation wird für zahlreiche Tötungsdelikte und Sprengstoffanschläge, insbesondere gegen israelische Staatsangehörige und Einrichtungen, verantwortlich gemacht. Zudem unterstützt die „Hizb Allah“ offen andere Organisationen im Kampf gegen Israel.

Fadel Z. trat spätestens im Sommer 2016 im Libanon der „Hizb Allah“ bei. Seit 2024 beschaffte er in Deutschland im Auftrag der Organisation Komponenten für den Bau militärischer Drohnen, insbesondere Motoren. Diese sollten in den Libanon exportiert und dort für terroristische Angriffe auf Israel verwendet werden.


Die „Hizb Allah“ wird von vielen Staaten, darunter Deutschland, als terroristische Vereinigung eingestuft. Ihre militärischen und politischen Aktivitäten bedrohen die Stabilität im Nahen Osten. Die Festnahme von Fadel Z. zeigt die fortlaufenden Bemühungen der deutschen Behörden, gegen die Aktivitäten ausländischer terroristischer Organisationen im Inland vorzugehen.


Quelle: Mitteilung der Generalbundesanwaltschaft

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