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Merz' Eurofighter-Flug
Kosten, Kritik und Klimadebatte

Richard Krauss

12. Juli 2024

Flugstunden und CO₂-Ausstoß: Merz in der Kritik

CDU-Chef Friedrich Merz hat durch einen Flug in einem Eurofighter der Bundeswehr erhebliche Diskussionen ausgelöst. Die Kosten für diesen Flug beliefen sich auf 111.242,38 Euro. Das Verteidigungsministerium verteidigte die Ausgaben mit der Begründung, dass der Flug im Rahmen eines Routineflugbetriebs stattfand und daher die Kosten auch ohne die Teilnahme von Merz angefallen wären.


Cornelia Möhring, Abgeordnete der Linken, kritisierte hingegen, dass Merz die für einen Co-Piloten geplanten Flugstunden genutzt habe, was ihrer Ansicht nach ein Sicherheitsrisiko darstellt. Umweltaspekte wurden ebenfalls thematisiert. Der Flug verbrauchte etwa 4.500 Kilogramm Kerosin und führte zu CO₂-Emissionen von circa 14.175 Kilogramm.


Möhring betonte, dass diese Emissionen weit über dem jährlichen CO₂-Ausstoß eines Durchschnittsdeutschen liegen und warf Merz mangelndes Umweltbewusstsein vor. Auch innerhalb der CDU gab es kritische Stimmen. Heinrich Strößenreuther, ein Klimapolitiker der Partei, äußerte sich negativ und wies darauf hin, dass solche Flüge nicht im Sinne des Klimaschutzes seien.


Zudem wurde die Frage aufgeworfen, warum ein Oppositionspolitiker solche Ressourcen nutzen darf und wer letztlich die Kosten trägt. Diese Vorfälle verdeutlichen eine breitere Diskussion über die Nutzung öffentlicher Mittel, die Sicherheit und die Klimaverantwortung von Politikern. Die Kritik an Merz betrifft somit finanzielle, sicherheitstechnische und ökologische Aspekte.


Quellen: sueddeutsche.de, zeit.de, deutschlandfunk.de, tagesschau.de

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