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Mpox in Europa angekommen
Schweden meldet ersten
Fall des Clade-I-Stamms

Richard Krauss

16. Aug. 2024

WHO ruft erneut globalen Gesundheitsnotstand aus

STOCKHOLM -Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat aufgrund eines erneuten Ausbruchs des Mpox-Virus, das früher als Affenpocken bekannt war, in der Demokratischen Republik Kongo (DRC) erneut einen internationalen Gesundheitsnotstand ausgerufen. Diese Entscheidung erfolgte, nachdem der gefährlichere Clade-I-Stamm des Virus, der in der DRC zu einem Anstieg von Fällen und Todesfällen geführt hat, nun auch in Schweden nachgewiesen wurde.


Der erste bestätigte Fall dieses Stamms außerhalb Afrikas wurde bei einer Person diagnostiziert, die sich kürzlich in einer von dem Virus betroffenen Region Afrikas aufgehalten hatte.


Seit dem Auftreten des Ausbruchs im September 2023 wurden in der DRC über 17.000 Fälle gemeldet, die hauptsächlich Kinder betreffen. Die Situation verschärfte sich weiter, als sich das Virus in angrenzende Länder wie Burundi, Kenia, Ruanda und Uganda ausbreitete. Besonders besorgniserregend ist die neue Variante Clade 1b, die sich durch eine schnellere Übertragbarkeit auszeichnet, insbesondere durch engen körperlichen Kontakt, einschließlich sexuellen Kontakts. Diese Variante, die erstmals in der DRC auftrat, hat sich inzwischen über Afrika hinaus ausgebreitet und wurde nun in Europa nachgewiesen.


Die schwedischen Gesundheitsbehörden haben den ersten europäischen Fall von Clade I bestätigt und Maßnahmen ergriffen, um eine mögliche Ausbreitung des Virus zu verhindern. Obwohl die Gesundheitsbehörden betonen, dass das Risiko für die breite Bevölkerung gering bleibt, bleibt die Sorge über die globale Verbreitung des Virus groß.


Die WHO hat auf diese Entwicklungen mit einer verstärkten internationalen Koordination reagiert, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Notfallgelder in Höhe von 1,5 Millionen US-Dollar wurden bereits freigegeben, und ein umfassender Plan zur Bekämpfung des Ausbruchs, der weitere 15 Millionen US-Dollar erfordert, wurde entwickelt. Ziel ist es, die Übertragung des Virus zu verhindern, infizierte Personen angemessen zu behandeln und weitere Todesfälle zu vermeiden.


Der Ausbruch von Mpox und insbesondere die Verbreitung von Clade 1b stellen eine erhebliche Bedrohung für die öffentliche Gesundheit dar, die eine schnelle und koordinierte internationale Reaktion erfordert. Die Situation wird von den globalen Gesundheitsbehörden weiterhin genau überwacht, um die Ausbreitung des Virus zu kontrollieren und besonders gefährdete Bevölkerungsgruppen zu schützen.


Quelle: WHO SVT NYHETER

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