Richard Krauss
9. Juli 2024
Gewalt an Bord zwingt Ryanair-Flug zur Notlandung
MARRAKESH / LONDON: Am 8. Juli 2024 ereignete sich ein schwerwiegender Vorfall auf einem Ryanair-Flug von Agadir nach London, der zu einer Notlandung in Marrakesch führte. Kurz nach dem Start kam es zu einem Streit zwischen mehreren Passagieren, der schnell eskalierte und in eine Massenschlägerei mündete.
Die Besatzung versuchte, die Situation unter Kontrolle zu bringen, jedoch ohne Erfolg. Angesichts der zunehmenden Gewalt und der Gefahr für die Sicherheit aller an Bord entschied der Pilot, das Flugzeug nach Marrakesch umzuleiten.
Nach der Notlandung wurden die Passagiere von Sicherheitskräften empfangen. Neun Personen, die an der Schlägerei beteiligt waren, wurden festgenommen. Augenzeugenberichten zufolge waren die Auseinandersetzungen so heftig, dass Passagiere und Besatzungsmitglieder um ihre Sicherheit fürchteten. Mehrere Passagiere hatten bereits vor dem Start Alkohol konsumiert, was die Situation weiter verschärfte. Versuche der Besatzung, die Streitenden zu beruhigen, scheiterten, und ein Flugbegleiter wurde bei dem Versuch, einzugreifen, niedergeschlagen.
Der Vorfall führte zu erheblichen Verzögerungen. Die verbleibenden Passagiere mussten längere Zeit in Marrakesch ausharren, bevor sie ihre Reise nach London fortsetzen konnten. Ryanair äußerte sein Bedauern über die Unannehmlichkeiten und betonte die Wichtigkeit der Sicherheit aller Fluggäste.
Quellen: Airlinerwatch, India Tody, Evening Standard