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Schusswechsel in München am Vormittag
in der Nähe des Israelischen
Generalkonsulates

Richard Krauss

5. Sept. 2024

Angreifer von der Polizei neutralisiert

MÜNCHEN : Ein Mann, der in der Nähe des israelischen Generalkonsulats in München mit einer Schusswaffe unterwegs war, wurde von der Polizei niedergeschossen und ist verstorben. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) bestätigte dies in Burghausen. Die Identität des Mannes ist noch nicht bekannt, und zu einem möglichen Motiv äußerte sich Herrmann zunächst nicht. Das NS-Dokumentationszentrum liegt ebenfalls in der Nähe des Tatorts.


Laut Polizei wurde die Person mit einer sichtbaren Schusswaffe bemerkt, woraufhin die Beamten ihre Dienstwaffen einsetzten und den Mann trafen. Er erlag noch am Tatort seinen Verletzungen. Bei der Waffe handelte es sich offenbar um eine Langwaffe. Ein BR24 zugespieltes Video zeigt die Person mit einer solchen Waffe.


Es gibt derzeit keine Hinweise auf weitere Verletzte oder Verdächtige. Das israelische Generalkonsulat war zum Zeitpunkt des Vorfalls aufgrund einer Gedenkfeier anlässlich des Attentats bei den Olympischen Spielen 1972 geschlossen, wie das israelische Außenministerium mitteilte. Auch Mitarbeiter des Konsulats seien nicht betroffen. Innenminister Herrmann betonte, dass nun die Identität des Mannes und mögliche Hintergründe ermittelt werden müssen. Ein Zusammenhang mit dem Jahrestag des Anschlags von 1972 werde von der Polizei geprüft.


Fünf Polizisten waren an dem Schusswechsel beteiligt, und die Polizei untersucht das Fahrzeug des Verdächtigen. Der Tatort ist weiträumig abgesperrt, und die Polizei forderte die Bevölkerung auf, das Gebiet zu meiden. Es sind zahlreiche Einsatzkräfte vor Ort, und die Polizei hat die Präsenz im gesamten Stadtgebiet erhöht. Der öffentliche Nahverkehr in der Umgebung ist beeinträchtigt, da mehrere U-Bahn-, Bus- und Tramlinien gestört sind. Ein Hubschrauber kreiste ab etwa 09:30 Uhr über dem betroffenen Viertel, um den Einsatzkräften eine bessere Übersicht zu verschaffen. Die Polizei bittet die Bevölkerung, auf Spekulationen zu verzichten und keine Falschinformationen zu verbreiten. Ein Upload-Portal wurde eingerichtet, um den Ermittlern zu helfen. Die Polizei arbeitet intensiv an der Aufklärung des Vorfalls und informiert, sobald gesicherte Erkenntnisse vorliegen.


Quellen: BR, Polizei München, Bayerisches Innenministerium

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